DFG-Forschergruppe Natur
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Steffen Martus (HU Berlin): "Die Entdeckung der Unmündigkeit. Philosophischer Geschmack in der Aufklärung?"

Gastvortrag im Rahmen der Forschergruppe "Natur in politischen Ordnungsentwürfen: Antike - Mittelalter - Frühe Neuzeit"

30.01.2017

Veranstalter: Teilprojekt 8 (Oliver Bach/Susanne Lepsius/Friedrich Vollhardt) "Natur als Argument in juridischen Diskursen und literarischen Imaginationen von der Frühen Neuzeit bis zur Aufklärung"

Im Streit um den Philosophen Christian Wolff gerät die Aufklärung in einen Entscheidungsnotstand. Der Konflikt bricht Anfang der 1720er Jahre aus und sorgt nicht nur für einen der größten Skandale seiner Zeit, sondern auch über mehr als 15 Jahre hinweg für intensive philosophisch-theologische Debatten. Dabei setzen sich die besseren Argumente nicht einfach durch, vielmehr wird die Frage relevant, woraus Argumente eigentlich ihre Überzeugungskraft gewinnen. Eine Antwort darauf ist: Es liegt am philosophischen Geschmack. Wie aber stellt sich diese Voraussetzung ein? Wie soll man damit umgehen, dass Geschmacksentscheidungen 'modisch' sind und damit auf kollektiven Neigungen zurückgehen? Und was bedeutet dies für die Aufklärung als Epochenbewegung?

Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal A 214

Zeit: Montag, 30. Januar 2017, 16 c.t.-18 Uhr

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