DFG-Forschergruppe Natur
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Tagung: "Von der Allegorie zur Empirie - Natur im Rechtsdenken des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit"

Veranstalter: Teilprojekt 7 (Susanne Lepsius / Friedrich Vollhardt / Oliver Bach)

21.10.2015

Interdisziplinäre Tagung / 21. bis 23. Oktober 2015

Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft (IBZ), Amalienstraße 38, 80799 München

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Susanne Lepsius, Prof. Dr. Friedrich Vollhardt
Organisation/Kontakt: Dr. Oliver Bach; oliver.leopold.bach@campus.lmu.de

Die Tagung untersucht sowohl den epistemischen Neuansatz, wie er mit der naturrechtlichen Systembildung seit dem frühen 17. Jahrhundert erfolgt, als auch das innovative Potential, das in den Begriffsbestimmungen der Juristen seit dem späten Mittelalter enthalten ist. Neben dem akademischen Schrifttum kommen damit auch narrative Experimente in den Blick: Insbesondere die literarischen Utopien entwerfen ein ideales Gemeinwesen in der Isolation eines entlegenen Ortes und teilen offensichtlich bereits frühzeitig das Verfahren der Naturstandsfiktionen, mithilfe derer die Rechtsphilosophie seit der Mitte des 17. Jhd. aus der Vorstellung eines auf sich selbst gestellten Menschen die Grundsätze des Naturrechts zu erschließen sucht. Ziel des interdisziplinären Gespräches ist Rekonstruktion dieser diskontinuierlichen histoire croisée des "neuen" philosophischen sowie des "alten" juristischen Naturrechtsdenkens und seiner literarischen Ausgestaltung.

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