DFG-Forschergruppe Natur
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Helen Watanabe-O'Kelly (Oxford): " 'ich laß euch gedencken, wie mir zu muhte war'. Briefe von Fürstinnen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und die Geschichte der Gefühle"

Vortrag im Rahmen der Gastprofessur von Prof. Helen Watanabe-O'Kelly; veranstaltet vom Teilprojekt 4 der Forschergruppe "Natur in politischen Ordnungsentwürfen: Antike - Mittelalter - Frühe Neuzeit"

11.07.2016

Das dynastische Europa der Frühen Neuzeit bestand aus einem engmaschigen Netz von Verwandtschaften, die durch einen regen Briefverkehr aufrecht erhalten wurde. Häufig war dieser Briefverkehr die Aufgabe der Fürstin. Zu bestimmten Anlässen musste sie zeremonielle Gratulations- und Kondolenzschreiben verfassen, gleichzeitig aber schrieb sie intimere Briefe an enge Familienangehörige und an vertraute Personen. Diese Briefe geben einen Einblick in die Gefühlswelt früherer Jahrhunderte, aber welche Gefühle kommen zur Sprache und welche nicht? Täuschen wir uns, wenn wir meinen, Gefühle aus einem vergangenen Jahrhundert verstehen zu können? Kann man vom 17. zum 18. Jahrhundert eine Entwicklung der emotionalen Ausdrucksformen erkennen?
Um diese Fragen zu beantworten, werden Briefe von Elisabeth Charlotte von Orléans (Liselotte von der Pfalz), Elisabetta Farnese, Königin von Spanien, und Maria Amalia von Sachsen, Königin Beider Sizilien, Königin von Spanien, analysiert.

Der Vortrag findet im Rahmen der Münchner Gastprofessur von Prof. Helen Watanabe-O'Kelly statt.

Ort: LMU Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal A 125

Zeit: Montag, 11. Juli 2016, 18 Uhr c.t.

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